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Baustellenbesichtigung Brücke Hamburger Straße

  • AIV Osnabrück
  • 27. Nov. 2024
  • 2 Min. Lesezeit


Die NOZ titelte am 10.06.2023 „Osnabrücks marodeste Brücke wird jetzt endlich abgerissen“.


Dies war für den AIV gemeinsam mit der VSVI Anlass genug, um eine gemeinsame Baustellenbesichtigung zu organisieren. Der Ortstermin fand mit fachkundigen Erläuterungen und Anekdoten durch den städt. Bauleiter Lutz Vorreyer am 06.10.2023 statt.

 

Doch zunächst zu den Fakten

Es handelt sich um eine 110 Jahre alte Straßenbrücke im Zuge der Hamburger Straße über die DB. Zu dem Gesamtvorhaben gehören auch der Neubau der Hasebrücke und die Rohbauarbeiten für den späteren Terminal Ost, einen Anschluss der Hamburger Straße an den Hauptbahnhof.


Gesperrt ist die Straßenbrücke – und damit die Hamburger Straße - bereits seit Sommer 2022. Um jedoch den Abbruch der Straßenbrücke über die DB durchführen zu können, muss zunächst die Brücke über die Hase erneuert werden, damit das für den Abbruch und Neubau der Brücke benötigte schwere Gerät zur Baustelle gelangen kann.


Der Neubau der Hasebrücke begann zügig, da die Befahrbarkeit der neuen Brücke bis zum Sommer 2023 möglich sein musste. Dieser Zeitplan war jedoch nicht zu halten, da durch den Ausbruch des Ukrainekriegs Materiallieferungen für das Leergerüst nicht zeitgerecht erfolgen konnten. Als Alternative wurde dann eine Baustellenzufahrt über die Schienen geschaffen, und das in enger Abstimmung mit der DB. Da die Sperrpausen im Bahnverkehr langfristig zu beantragen und genau einzuhalten sind, dürfen Verzögerungen im Bauablauf nicht entstehen. Dies geschah aber während des Abbruches der alten Brücke, da offensichtlich ein Brückenteil zuschwer war und vom Kran nicht gehoben werden konnte. Nach Gewichtsreduzierung konnte dieses Teil dann aber einen Tag später als geplant herausgehoben werden – dies auch dank der schnellen und unkomplizierten Zusammenarbeit mit der Bahn, die kurzfristig eine zusätzlichen Sperrpause genehmigte.


Da die Sperrpausen der Bahn überwiegend für die Nachtstunden vorgesehen sind, hat dies auch Auswirkungen auf den Bauablauf und die Arbeitszeiten. Die ausführende Firma Hofschröer hat sich darauf gut eingestellt und agiert entsprechend flexibel.

 

Fazit

Wir konnten uns ein interessantes Bauvorhaben ansehen und wurden umfassend über die Besonderheiten und Abläufe informiert. Die Ausführungen von Lutz Vorreyerwurden von ihm mit einige Anekdoten zum Baugeschehen untermalt. Die Besichtigung endete mit interessanten Gesprächen bei Bratwürsten und Getränken - gesponsert von Fa. Hofschröer.


Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme einschl. Straßenbau ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Da bis zu diesem Zeitpunkt auch die baulichen Voraussetzungen für einen Zugang zum Bahnhof – dem sogenannten Terminal Ost – geschaffen werden sollen, werden wir uns dieses interessante Bauvorhaben sicherlich noch einmal zum Ende des Jahres 2024 oder Anfang 2025 ansehen.


 
 
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